Grundsätze und Leitlinien

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MPI-CBG sind sich der großen Verantwortung bewusst, die mit Tierversuchen in der biologischen Grundlagenforschung verbunden ist. Das Institut und seine Mitarbeitenden haben sich verpflichtet, ein Höchstmaß an Tierschutz und Pflege für unsere Versuchstiere zu gewährleisten. Wir sind der Meinung, dass alle Versuchstiere in unserer Obhut ihr ganzes Leben lang mit Respekt und Würde behandelt werden sollten. Wir sind davon überzeugt, dass qualitativ hochwertige Wissenschaft nur mit einem Höchstmaß an Tierschutz erreicht werden kann. Dem Grundgedanken der artgerechten Haltung bei der Arbeit mit allen Tieren sind wir verpflichtet. Die Mitarbeitenden des MPI-CBG (Forschende, Laborassistentinnen - und assistenten, Tierpflegerinnen und -pfleger, Tierärztinnen und Tierärzte), die mit der Pflege, Unterbringung und den Versuchen von Tieren zu tun haben, verpflichten sich zu den folgenden Leitprinzipien:

  • Jede Art von Tiernutzung muss gerechtfertigt und von den zuständigen staatlichen (Veterinär-)Behörden genehmigt sein.
  • Den Tieren werden optimale Haltungsbedingungen, Nahrung, Wasser, ordnungsgemäße Handhabung und Pflege gemäß den gesetzlichen Bestimmungen geboten. Darüber hinaus bemühen wir uns ständig um bessere Umgebungs- und Unterbringungsbedingungen, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen, um einen besseren Tierschutz und eine bessere Wissenschaft zu unterstützen.
  • Wann immer möglich, müssen alternative (tierfreie) Methoden angewandt werden.

Weitere Informationen über die Arbeitsweise der Max-Planck-Gesellschaft in der Tierforschung finden Sie hier: www.mpg.de/animal-studies-in-basic-research.

Unsere Tiere

Die Mäuse sind in einzeln belüfteten Kunststoffkäfigen untergebracht und haben freien Zugang zu Futter und Wasser. Die spezielle Belüftung auf Käfigebene sorgt für eine optimale Umgebung mit stabiler Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie für eine ständige Zufuhr von Frischluft. Jeder Käfig verfügt über eine dicke Schicht Espeneinstreu sowie eine Auswahl verschiedener Materialien (Holzwolle, Baumwollnestchen, Röhre oder Unterschlupf), die Mäuse gerne zum Nestbau verwenden. Mäuse werden in der Regel in kleinen Familiengruppen untergebracht.

Ratten sind in größeren Käfigen untergebracht, die den oben beschriebenen Mäusekäfigen ähneln, ebenfalls mit freiem Zugang zu Futter und Wasser. Zusätzlich sind die Rattenkäfige viel höher und verfügen in der Regel über Plattformen auf verschiedenen Ebenen. Außerdem verfügen sie über eine dicke Schicht Espenstreu sowie eine Auswahl an verschiedenen Materialien (Holzwolle, Baumwollnestchen, Röhren oder Unterschlüpfe), die die Ratten zum Klettern, Verstecken und Nestbau verwenden können. Wir halten Ratten nur gelegentlich, wir züchten sie nicht.

Zebrafische werden in speziellen Aquarien untergebracht, die ständig mit sauberem und gefiltertem Süßwasser gespeist werden. Zebrabärblinge sind Schwarmtiere, weshalb sie gerne in Gruppen gehalten werden (normalerweise 20 – 30 Fische pro Aquarium).

 

Afrikanische Krallenfrösche werden in großen Süßwasseraquarien untergebracht, die mit Röhren und Strukturen versehen sind, unter denen sie sich verstecken können.

 

Die Wachteln werden in Gruppen in großen Voliere mit Zugang zu einem Außenbereich untergebracht. Sie erhalten Einstreu (Holzspäne) und Sand und haben ununterbrochenen Zugang zu Wasser und Futter. Die Voliere sind mit verschiedenen Boxen und Gestellen ausgestattet, um den Tieren Schutz zu bieten.