Regenerationsmechanismus bietet Wirkstoffpotenzial für Medikamente zur Bekämpfung chronischer Lebererkrankungen

Meritxell Huch von der Universität Cambridge, jetzt Forschungsgruppenleiterin am MPI-CBG, und Kollegen entdecken neuen molekularen Mechanismus.

Die Bilder zeigen ein einzelnes erwachsenes Leberorganoid mit Fluoreszenzmarkern: links ist in rot die epigenetische TET1-Markierung (5-Hydroxymethylcytosin) zu sehen, in der Mitte sind die Zellkerne in blau markiert und rechts sieht man beide Bilder übereinander, um TET1 in Kernen zu zeigen. Von Luigi Aloia; Grafikdesign Ludovica Bastianini.

Forscher der Universität Cambridge haben einen neuartigen molekularen Mechanismus entdeckt, der es geschädigten adulten Leberzellen ermöglicht, sich zu regenerieren. Das ebnet den Weg, neue Medikamente zu entwickeln, welche die Regeneration bei Zirrhose oder anderen chronischen Lebererkrankungen fördern. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Nature Cell Biology veröffentlicht.

Die molekularen Mechanismen, mit denen adulte Leberzellen eine regenerative Reaktion auslösen können sind weitgehend unbekannt. Bei chronischen Lebererkrankungen funktioniert eine solche Regeneration nicht. Rund 30 Millionen Menschen in ganz Europa leiden an chronischen Lebererkrankungen, für die es gegenwärtig keine Heilung gibt, wobei Lebertransplantationen die einzige Behandlung bei Leberversagen sind. Wissenschaftler untersuchen daher, wie sich die innere Regenerationsfähigkeit der Leber als alternatives Mittel zur Wiederherstellung der Funktion aktivieren lassen könnte.

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