Theresia Gutmann erhielt den STS-Wissenschaftspreis 2025. Von links nach rechts: Katharina Hieke-Kubatzky (STS-Präsidentin), Theresia Gutmann, Klaudia Giehl (Universität Gießen). © Tina Hagedorn
Die Postdoktorandin Theresia Gutmann aus der Forschungsgruppe von Anthony Hyman am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) wurde mit dem STS Science Award der Signal Transduction Society (STS) ausgezeichnet. Der STS Science Award wurde 2005 ins Leben gerufen und würdigt herausragende Forschungsleistungen von Postdocs oder Nachwuchsgruppenleiterinnen und -gruppenleitern.
Mit dieser Auszeichnung würdigt die Signal Transduction Society Theresia für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Signaltransduktion. Ihre Arbeiten im Rahmen ihrer Promotion haben zum Verständnis der Insulinwirkung beigetragen, während sie sich in ihrer Postdoc-Arbeit mit der Immunerkennung von Nukleinsäuren befasste.
Sie erhielt den Preis auf der 28. STS-Tagung in Weimar, wo sie ihre neuesten Forschungsergebnisse vorstellte und die Laudatio für die diesjährige STS-Ehrenmedaillengewinnerin Hao Wu (Harvard Medical School & Boston Children’s Hospital) hielt, die 2025 Valle-Gastprofessorin am MPI-CBG war.
Theresia studierte Biologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach Forschungsaufenthalten an der ETH Zürich und der Universität Helsinki promovierte sie im Labor von Ünal Coskun an der TU Dresden, wo sie den Mechanismus entdeckte, der der Aktivierung des Insulinrezeptors zugrunde liegt. 2020 wechselte sie in die Gruppe von Anthony Hyman am MPI-CBG und verlagerte ihren Forschungsschwerpunkt auf nukleinsäureinduzierte Immunsignale und supramolekulare Assemblierungen. In ihrer Postdoc-Arbeit etablierte sie ein neues Forschungsthema im Labor, das vom Walter-Benjamin-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der NOMIS Foundation gefördert wird. Außerdem entdeckte sie einen Mechanismus, durch den das SARS-CoV-2-Virus die Erkennung durch das angeborene Immunsystem unterbindet.