Theorie und Praxis

Zwei neue MPI-CBG Forschungsgruppen

Im Januar haben zwei neue Forschungsgruppen am MPI-CBG ihre Arbeit aufgenommen: Jacqueline Tabler arbeitet mit ihrer Gruppe daran, die genetischen Grundlagen zu verstehen, die das Wachstum und die Formgebung des Schädels während der embryonalen Entwicklung steuern. "Wir untersuchen, wie etwa unterschiedliche Schädelformen und -größen verschiedener Spezies die Dynamik des Schädelwachstums beeinflussen", erklärt Tabler näher. Die Fragen geht das Team mit Gewebeproben aus Mäusen an und entwickelt dafür immer wieder neue Technologien der Bildgebung. Tabler promovierte am King’s College in London und arbeitete vor ihrem Umzug nach Dresden an der University of Texas in Austin: "Dresden war ein echter Schock – aber nur von der Temperatur her. Ich war 24 Grad Celsius gewöhnt und muss mich jetzt auf -10 Grad umstellen. Aber trotz der eisigen Kälte genieße ich das verschneite Dresden – es sieht wunderschön aus!"

Die Arbeitsgruppe von Christoph Zechner will verstehen, welche molekulare Architektur von Zellen genutzt wird, um miteinander zu kommunizieren, voneinander zu lernen und sich gegenseitig anzupassen, um wirkungsvoll mit Störungen umzugehen. "Wir arbeiten rein theoretisch, mit mathematischen Modellen und viel Statistik", so Zechner. Er studierte an der TU Graz und arbeitete zuletzt an einer Außenstelle der ETH Zürich in Basel. Der Start in Dresden fiel Christoph Zechner nicht schwer: "Alles ist sehr relaxt und ruhig, nicht so hektisch. Die Stadt ist wirklich super!"