© Katrin Boes / MPI-CBG
Mit seinem Wechsel vom ETH Zürich zum Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) startete Matthias Muhar im November seine Forschung zum Thema “Functional genomics of proteome remodeling”. Am MPI-CBG will Muhar mit Hilfe von Hochdurchsatz-Genstudien untersuchen, wie der Proteinabbau reguliert wird. Seine Forschungsgruppe wird diese Prozesse in Stammzellen und Neuronen untersuchen, da diese besonders empfindlich auf Mutationen reagieren, die den Proteinabbau verändern.
„Es ist grossartig, dass die Forschung an neuralen Stammzellen in Dresden eine lange Tradition hat und dass es hier am MPI-CBG sehr gut organisierte Services gibt, die es uns ermöglichen, diese Mutationen in komplexen Geweben zu modellieren”, sagt Matthias Muhar. „Ich bin sehr daran interessiert, hier am Institut mehr über die Organoidbiologie zu lernen. Mein Hauptaugenmerk wird auf Kleinhirn- und Hirnorganoiden liegen.”
Matthias Muhar studierte Biologie an der Universität Wien und promovierte 2018 in Molekularbiologie am Institut für Molekulare Pathologie (IMP), ebenfalls in Wien. Während seiner Promotion arbeitete er an der Entwicklung genetischer und transkriptomischer Werkzeuge, um die Genregulation bei Leukämie zu untersuchen. 2018 erhielt er den Life Science Research Award der Austrian Association of Molecular Life Sciences and Biotechnology. Matthias wechselte 2019 nach Zürich, um als Postdoktorand an der ETH zu arbeiten, wo er das Ende der Genexpression und den Prozess untersuchte, der abläuft, wenn Genprodukte, also Proteine, durch Zellen entfernt werden. Seit November 2025 ist Matthias Forschungsgruppenleiter am MPI-CBG.