Neuer Gruppenleiter für die Theorie lebender und sich verändernder Materie

Fridtjof Brauns kommt an das MPIPKS und das MPI-CBG.

© Katrin Boes / MPI-CBG

Fridtjof Brauns wird neuer Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme (MPIPKS) und am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG). Mit seiner Gruppe „Living and Morphing Matter Theory” beschäftigt er sich mit Selbstorganisation in lebenden Systemen, der Frage, wie sich biologische Systeme physikalische Instabilitäten zunutze machen, und wie die Form eines Organismus während der Entwicklung durch Gene bestimmt wird. Um diese Fragen zu beantworten, nutzt Fridtjof Konzepte und Ideen aus der theoretischen Physik, dynamischen Systemen und Geometrie und arbeitet dabei eng mit experimentell arbeitenden Forschenden zusammen.

„Dresden hat eine sehr enge Verbindung zwischen Experiment und Theorie. Das ist für mich ein großer Pluspunkt“, sagt Fridtjof. „Die Max-Planck-Gesellschaft bietet einen großartigen Raum, um sich auf die Wissenschaft zu konzentrieren, und ich empfinde es als großes Privileg, diese Freiheit zu haben. Es gibt hier viele Forschungsgruppen, mit denen ich gerne in Zukunft zusammenarbeiten würde, und ich freue mich sehr darauf, hier neue Forschungsrichtungen zu erschließen.“

Fridtjof Brauns studierte Physik sowie theoretische und mathematische Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München. Er promovierte ebenfalls an der LMU und ging anschließend als Postdoktorand an das Kavli Institute for Theoretical Physics der University of California in Santa Barbara, wo er bei Boris Shraiman und Cristina Marchetti arbeitete und sich mit Fragen der Entwicklung, der Zell- und Gewebemechanik sowie der aktiven Materie befasste.