Für Frauen in der Forschung

Kate Lee wird als "International Rising Talent" ausgezeichnet

Das internationale Programm "For Women in Science" der UNESCO und von L’Oréal fördert jährlich 15 junge, hochbegabte Wissenschaftlerinnen mit einem Stipendium in Höhe von 15.000 Euro. In diesem Jahr ist erstmals eine in Deutschland tätige Forscherin unter diesen „International Rising Talents“: Dr. Kate Lee, Postdoktorandin am MPI-CBG.

Dr. Lee untersucht, warum Proteine in bestimmten Zellen  krankmachende Strukturen bilden und die Zellen dadurch absterben lassen. Viele neurodegenerative Krankheiten wie zum Beispiel Parkinson weisen die Gemeinsamkeit auf, dass solche Strukturen im Zellinneren auftauchen. Lees Erkenntnisse aus der Forschung können helfen, neurodegenerative Krankheiten wie Parkinson besser zu verstehen und zudem Ansatzpunkte für deren Therapien liefern.

Noch immer sind Frauen in der Forschungselite unterrepräsentiert. Weltweit sind nur circa 30 Prozent der wissenschaftlichen Community weiblich. In Deutschland wurden laut Statistischem Bundesamt 2015 nur 27 Prozent der Professuren in den Naturwissenschaften von Frauen besetzt. Damit geht der Forschung großes Potenzial verloren.

Das internationale For Women in Science-Programm der UNESCO und von L’Oréal setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, auf die Expertise und die Relevanz von Frauen in der wissenschaftlichen Forschung aufmerksam zu machen und damit Vorbilder zu kreieren. Dafür werden zudem jährlich fünf anerkannte Wissenschaftlerinnen, die weltweit zur Forschungselite auf ihrem Gebiet gehören, ausgezeichnet.

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