Das Human Frontier Science Program (HFSP) hat die Gewinner seines Förderprogramms 2018 bekannt gegeben. Unter ihnen befindet sich auch ein Forschungsgruppenleiter des MPI-CBG: Alf Honigmann erhält den renommierten Program Grant Award.
Die Fördergelder werden für neuartige Kooperationen zwischen interdisziplinären und internationalen Teams vergeben, an denen mindestens zwei Länder beteiligt sind. Sie bieten drei Jahre lang Unterstützung mit bis zu 450.000 US-Dollar pro Jahr. Die Forschungsteams sollen durch die Zusammenarbeit neue Forschungsansätze entwickeln. Alf Honigmann teilt sich die Förderung mit Daniel Riveline (Institut für Zellphysik, IGBMC, Universität Straßburg), Anne Grapin-Botton (Center for Stem Cell Biology, Universität Kopenhagen) und Masaki Sano (Institut für Physik, Universität Tokio) teilen. Ihr gemeinsames Projekt "Coupling of cell polarization and differentiation in organoids" befasst sich mit dem großen Potenzial von Organoiden – im Labor gewachsene, organähnliche Zellverbände aus Stammzellen. Ziel des Projektes ist es zu erforschen, wie diese komplexen Gewebe aus Vorläufer-Stammzellen entstehen können.
Das Human Frontier Science Program wurde 1989 gegründet und fördert internationale Kooperationsprojekte und interdisziplinäre Forschung in den Lebenswissenschaften. Die International Human Frontier Science Program Organization (HFSPO) wird in den kommenden drei Jahren die besten 4 % der HFSP-Anträge mit über 34 Millionen US-Dollar unterstützen. Die 31 Siegerteams des Wettbewerbs 2018 haben in einem weltweiten Wettbewerb, mit 771 eingereichten Absichtserklärungen von Wissenschaftlern in mehr als 50 Ländern, ein strenges, einjähriges Auswahlverfahren durchlaufen.
Das MPI-CBG gratuliert allen erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerbern herzlich!