FISH-Methode im Fisch

Quantitativer Genexpressions-Nachweis in komplexen Geweben und Embryonen

Mitarbeiter der Arbeitsgruppe von Nadine Vastenhouw haben die sogenannte FISH-Methode erstmals mit automatisierter Bildanalyse kombiniert. FISH steht bei diesem molekularbiologischen Ansatz für Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung. Mit der neuen kombinierten Strategie kann die Expression von Genen für einzelne Moleküle in ganzen Geweben und Embryonen untersucht werden - das war bisher nur in einzelnen Zellen, nicht in so komplexen Zellverbänden möglich.

"Wir haben die Expression von RNA in einzelnen Zellen eines wachsenden Zebrafisch-Embryos quantifiziert und konnten zeigen, wie flexibel anwendbar diese neue Methode ist," so Carine Stapel, die die Arbeiten federführend durchgeführt hat. Das Projekt war eine Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Gene Myers und der Scientific Computing Facility am MPI-CBG.

Originalveröffentlichung

L. Carine Stapel, Benoit Lombardot, Coleman Broaddus, Dagmar Kainmueller, Florian Jug, Eugene W. Myers, Nadine L. Vastenhouw:
Automated detection and quantification of single RNAs at cellular resolution in zebrafish embryos
Development 2015 : doi: 10.1242/dev.128918