Die European Molecular Biology Organization (EMBO) gab heute 27 junge Forscher bekannt, die als EMBO Young Investigators ausgewählt wurden. Zwei Forscher aus dem MPI-CBG – Caren Norden und Jan Huisken – dürfen Teil dieses lebendigen Netzwerkes werden, welches aus 342 aktuellen und ehemaligen Young Investigators besteht. Im Young Investigator Programm finden sich junge Forscher zusammen, die jünger als 40 Jahre alt sind und in den letzten vier Jahren eine eigene Forschungsgruppe aufgebaut haben.
Caren und Jan werden für ihre bisherige Forschungsarbeit ausgezeichnet und durch das EMBO Young Investigators Netzwerk bei ihrer zukünftigen Arbeit unterstützt. Die Forscher erhalten eine Reihe von Vorteilen: eine finanzielle Unterstützung von 15.000 Euro pro Jahr für drei Jahre; Training für Labormanagement und nichtwissenschaftliche Fähigkeiten, sowie PhD Kurse; Zugang zu allen zentralen Serviceeinrichtungen am EMBL in Heidelberg und finanzielle Unterstützung für Konferenzbesuche.
Das Forschungsziel von Jan Huisken ist es, die Entwicklungsprozesse in lebenden Organismen mit nichtinvasiven biomedizinischen bildgebenden Technologien zu untersuchen. Er entwickelte und perfektionierte die Selective plane illumination microscopy (SPIM), eine bildgebende Technik, die einzigartige Möglichkeiten für die systematische Analyse der Wirbeltierentwicklung bietet. SPIM macht es möglich, die Embryonalentwicklung systematisch zu verstehen, indem man eine große Anzahl von lebenden Embryonen analysiert.
Wie tragen einzelne Zellen dazu bei, ein komplexes Nervensystem zu bilden? Caren Norden ist auf der Suche nach Antworten zu dieser Frage. Sie und ihre Gruppe untersuchen, wie das Verhalten von einzelnen Zellen dazu beiträgt, die Netzhaut eines Zebrafisches zu entwickeln. Caren arbeitet eng mit Theoretikern zusammen, um zu verstehen, wie physikalische Kräfte agieren und sich entwickeln, um die komplizierte Architektur des Gehirns aufzubauen.