Bund und Freistaat Sachsen stellen Finanzierung von CASUS bis 2038 sicher

CASUS Partner, einschließlich des MPI-CBG, unterzeichnen Kooperationsverträge beim Tag der offenen Tür

Gruppenbild der zum Tag der offenen Tür geladenen Gäste des Zentrums für datenintensive Systemforschung CASUS. © MPI-CBG

Der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer und Staatssekretär Prof. Wolf-Dieter Lukas vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) haben am Tag der offenen Tür des Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) am 4. September 2021 eine Erklärung zur Förderung des deutsch-polnischen Forschungsinstituts unterzeichnet. Demnach wird das CASUS bis 2038 finanziert. Mit dieser langfristigen Perspektive wird der Umbau des „Alten Kondensatorenwerks“ an der Neiße zu einer modernen Forschungseinrichtung möglich. Das CASUS wird als Institut des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) gemeinsam mit den Partnern Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig, Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik, Technische Universität Dresden und Universität Wrocław ausgestaltet. Die Kooperationsverträge zwischen den Partnern wurden ebenfalls am Tag der offenen Tür unterzeichnet.

Der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer unterstreicht die Dynamik, die mit dieser Entscheidung erwartet wird: „Das CASUS stärkt die Attraktivität des Forschungsstandorts Görlitz erheblich. Wie heute beim Tag der offenen Tür zu erleben ist, hat das CASUS Fachleute aus der ganzen Welt nach Görlitz gezogen und damit entscheidendes Know-how in die Lausitz gebracht. Diese Expertise brauchen wir hier, um bei Zukunftsthemen wie künstliche Intelligenz, Höchstleistungsrechnen und quelloffene Forschungssoftware gut aufgestellt zu sein. Aufgrund der langfristigen Perspektive wird das CASUS noch schneller wachsen. Damit die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hier in Görlitz ihr Potential voll entfalten können, unterstützen wir als Freistaat Sachsen den Aufbau eines neuen Forschungsinstituts.“

Sebastian Gemkow, Staatsminister für die Bereiche Wissenschaft, Hochschule und Forschung in Sachsen, ergänzt: „Mit dem CASUS stößt die Forschung in Sachsen in ganz neue Sphären vor. Dabei liegen exzellente Forschung und Praxis dicht beieinander, denn die am CASUS entwickelten digitalen Lösungen erschließen nach meiner Überzeugung große Potentiale für spätere Produktentwicklungen und damit einen ganz konkreten Nutzen für die Gesellschaft.“

Der CASUS-Gründungsbeauftragte Dr. Michael Bussmann sieht den Erfolg des Forschungsinstituts in seinem interdisziplinären Ansatz begründet: „Die am CASUS entwickelten digitalen Lösungen kommen in so unterschiedlichen Disziplinen wie Klima- und Umweltforschung, Systembiologie oder Astrophysik zum Einsatz und helfen dort, relevante wissenschaftliche Fragestellungen zu beantworten.“

Pressemeldung CASUS