© Katrin Boes / MPI-CBG
Aida Maraj, Forschungsgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) und am Zentrum für Systembiologie Dresden (CSBD), wurde zusammen mit fünf weiteren Wissenschaftlerinnen als Fellow in das Elisabeth-Schiemann-Kolleg der Max-Planck-Gesellschaft aufgenommen.
Marajs Gruppe „Algebraische Statistik für die Biologie“ untersucht statistische und biologische Fragestellungen aus der Perspektive der Algebra, Geometrie und Kombinatorik und entwickelt aus dieser Perspektive neue mathematische Ansätze. „Da ich zum ersten Mal ein Team leite, finde ich die Unterstützung, die mir durch diese Mitgliedschaft geboten wird, für meine neue Rolle und meine Ziele sehr hilfreich.“
Das Elisabeth-Schiemann-Kolleg fördert die Karrieren von Wissenschaftlerinnen nach ihrer Postdoc-Phase und unterstützt sie dabei, eine Professur oder eine Leitungsposition an einer Forschungseinrichtung zu bekommen. Das Programm unterstützt Aktivitäten, die den Stipendiatinnen helfen, sich in der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu etablieren, und bietet eine Plattform für den interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch. Es bietet eine Reihe von Vorteilen, darunter Mentoring, Networking und wissenschaftliche Austauschmöglichkeiten, um den Stipendiatinnen zu helfen, sich als Führungskräfte in ihrem Fachgebiet zu etablieren.
Das Elisabeth-Schiemann-Kolleg ist offen für Nominierungen von Professorinnen und Professoren sowie Direktorinnen und Direktoren aus Forschungseinrichtungen weltweit. Jedes Jahr wird eine Ausschreibung veröffentlicht, und die ausgewählten Stipendiatinnen werden von den Mitgliedern des Kollegs ausgewählt. Das Kolleg ist nach Elisabeth Schiemann (1881-1972) benannt, einer wegweisenden Wissenschaftlerin, die 1953 zum wissenschaftlichen Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft ernannt wurde. Sie war eine mutige Frau und eine integre Persönlichkeit, die sich offen gegen das Nazi-Regime stellte.